Blut aus der Luft
Alle 90 Sekunden braucht ein Mensch in Österreich eine Blutkonserve. Wenn ein Krankenhaus Nachschub bestellt, setzt sich ein Auto mit Fahrerin oder Fahrer in Bewegung, um das lebensrettende Blut zu liefern. Aber könnte es auch schneller gehen?
Neue Wege, um Zeit und Ressourcen in der Auslieferung von Blutkonserven zu sparen
Im September 2021 wurde erstmals eine Blutkonserve per Drohne ausgeliefert. Und zwar vollautomatisch. Die Aktion ist symbolisch, der Flug von der Rotkreuzbezirksstelle Lilienfeld ins nahegelegene Landesklinikum dauerte nur wenige Minuten, aber sie zeigt, wie Drohnen in Zukunft das Helfen erleichtern können. „Bereits jetzt verwenden wir Drohnen, etwa bei Personensuchen oder zur raschen Lageerhebung nach größeren Unfällen“, sagt Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Roten Kreuzes. „Blutkonserven mit Drohnen auszuliefern ist ein weitere vielversprechende Anwendung. Drohnen sind kein flüchtiges Spielzeug, sondern gekommen um zu bleiben.“