Persönliche Hürden sind nicht zwingend ein Grund dagegen
Viele Menschen würden gerne Blutspenden, trauen sich aber nicht. Was sie daran hindert, ihr Bestes zu geben? Angst vor Nadeln oder Scheu davor, Blut zu sehen. In der Fachsprache wird die sogenannte Angst vor Spritzen übrigens als Trypanophobie bezeichnet. Hämophobie steht für die Angst vor Blut. Bei betroffenen Personen kann es dadurch unter anderem zu schwitzenden Händen, Blässe, Panikanfällen, oder Hyperventilieren kommen. Persönliche Hürden wie diese sind völlig nachvollziehbar. Wir haben ein paar Tipps für dich, wie du diese überwindest – und Blutspenden kannst.
1. Werde dich deiner Angst bewusst
Der erste Schritt im Umgang mit einer Angst? Sich dieser bewusst werden. Alleine sind Betroffene damit jedenfalls nicht: Etwa 20% der österreichischen Bevölkerung hat eine Phobie gegen Spritzen und Nadeln, sie ist damit relativ häufig und gilt als allgemein medizinisch relevant. Mögliche Gründe für eine derartige Phobie sind die Angst vor dem Schmerz, der Ekel vor Blut oder die Gefahr eines Kollaps.
2. Mache Entspannungsübungen
Entspannungstechniken, wie die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen oder die Meditation sowie Atemübungen (zum Beispiel Bauchatmung) können helfen, Angstzustände vorzubeugen und Stress abzubauen. Expert:innen raten zudem zu einer Verhaltenstherapie. Hier wird betroffenen Menschen vermittelt, wie sie Schritt für Schritt ihre Ängste ablegen können. Auch ein Trancezustand mittels Hypnosetherapie kann neue Denkmuster fördern.
3. Informiere das Blutspende-Team vor Ort über deine Angst
Wir wollen dich dennoch ermutigen, dein Bestes zu geben. Dafür raten wir dir, unbedingt das Blutspende-Team vor Ort zu informieren. Die Rotkreuz-Mitarbeiter:innen können gut mit solchen Ängsten umgehen und stehen dir jederzeit zur Seite. Übrigens: Du musst beim Blutspenden auch nicht hinsehen! Außerdem sind unsere Kolleg:innen bestens in Hinblick auf die Punktierung geschult und verfügen über eine hohe Kompetenz.
4. Nimm Freund:innen, Bekannte oder Familienmitglieder zur Blutspende mit
Mit ein bisschen Ablenkung und Unterstützung ist die Blutspende schneller vorbei, als du denkst. Unser Tipp lautet daher: Nimm Freund:innen oder Familienmitglieder mit, die ebenfalls Blutspenden. Umso besser, denn jeder Tropfen zählt und so können noch mehr Menschenleben gerettet werden.
Bist du bereit, dich deiner Angst zu stellen?
Such dir einfach hier eine Blutspendemöglichkeit in deiner Umgebung und gib dein Bestes!
Falls du dir aber dennoch gar nicht vorstellen kannst, Blut zu spenden, verstehen wir das vollkommen. Du kannst uns auch auf andere Art und Weise unterstützen: Erzähle deinem Umfeld von der Wichtigkeit von Blutspenden und überzeuge sie, ihr Bestes zu geben. Außerdem freuen wir uns, wenn du Teil unserer Social Media-Community auf Facebook und Instagram wirst.